ID.Community-Buddie Robert berichtet über die Erfahrungen mit seinem ID.3
Viel Spaß beim Lesen. (Stand: 11/2024) !
—
Moin Leute,
mein ID.3 ist jetzt seit einem Jahr bei mir, und ich dachte, ich hau mal ein paar Gedanken raus. Wird wahrscheinlich ein bisschen länger, also für die, die’s kurz und knapp wollen, gibt’s am Ende das klassische Fazit.
Mein ID.3 Setup: Was fahre ich überhaupt?
Ich bin unterwegs im ID.3 Pro 58 kWh mit dem schicken Facelift innen und außen und der etwas älteren Infotainment-Hardware 3.X. Davor hatte ich einen Golf 8 1.5 eTSI Mildhybrid – also schon ein bisschen E-Erfahrung gesammelt, insbesondere mit Rekuperation und so’n Kram.
Aber der ID.3… Der hat mich sofort mit seinem hochwertigen Cockpit gepackt – besser als der aktuelle Golf. Naja, aber kommen wir mal zu den guten und weniger guten Sachen, die mir so im Laufe des Jahres aufgefallen sind.
Zuerst die Schattenseiten des ID.3 – Was nervt?
1. Spiegelverstellknopf – Kleinkram, aber warum?
Okay, das ist vielleicht ‘ne Kleinigkeit, aber ich check’s nicht: Warum musste der Spiegelverstellknopf geändert werden? Beim alten Benziner konnte man den einfach auf „R“ drehen, und die Spiegel senkten sich automatisch beim Einlegen des Rückwärtsgangs. Beim ID.3? Muss der Knopf jedes Mal extra auf „R“ gedreht werden. Warum?
2. Ladegeschwindigkeit im Winter – Cold Start ist kein Spaß
Im Winter geht’s bei den Ladevorgängen ordentlich bergab. Bei Minusgraden steigt die DC-Ladeleistung selten über 50 kW, was bedeutet, dass Ladevorgänge schnell mal über 40 Minuten dauern. Allerdings, ich hatte auch das Glück, dass er bei einstelligen Temperaturen auch mal mit über 100 kW geladen hat. Ziemlich wild!
3. Fußmatten – Why tho?
Wieso zur Hölle muss man bei einem Auto, das ohne Rabatte über 40.000 € kostet, noch Fußmatten extra konfigurieren? Nix gegen Fußmatten, aber das ist echt ein Witz.
4. Softwareupdates – Bisschen mager, oder?
Das ist der größte Kritikpunkt bei den Fahrzeugen mit der Infotainment-Version 3.X. Ich hab den Wagen jetzt über ein Jahr, und das einzige „große“ Update war… naja, das eine oder andere Spiel. Ansonsten? Keine größeren Features, keine Neuerungen.
Jetzt die Highlights des ID.3 – Was läuft richtig?
1. Fahrkomfort – Einfach top!
Der ID.3 fährt sich einfach richtig gut. Egal, ob gemütlich dahin cruisen oder sportlich durch die Kurven – der Fahrkomfort ist durchweg top. Und die Sitze sind auch ziemlich bequem, dazu die super Ergonomie. Macht echt Spaß, das Teil zu fahren.
2. Aufgewerteter Innenraum – Wow!
Das Facelift hat den Innenraum echt aufgewertet. Ich hatte vorher mal den ID.3 First Edition als Leihwagen, und da war der Innenraum echt eher „praktisch“ als „schick“. Jetzt hat man großflächiges Leder über das Armaturenbrett und stylische Stoffflächen in den Türen. Sieht einfach viel hochwertiger aus.
3. Intelligente Rekuperation – Ganz smart!
Eines der coolen Features, die im Alltag echt überzeugen: Die automatische Rekuperation. Wenn der Wagen ein Auto vor sich erkennt oder du auf eine Kreuzung zufährst, wird die Rekuperation stärker – du musst fast nie bremsen. Super entspannend.
4. Wendekreis – Stadtflitzer deluxe
Dieser Wendekreis ist ein Witz – im positiven Sinne! In der Stadt lässt sich der ID.3 so gut wenden, dass er sich fast wie ein Kleinwagen fährt. Kein Rangieren mehr, einfach gefühlt auf der Stelle drehen. Top für enge Straßen!
5. Software 3.7 – Läuft rund!
Trotz der Update-Kritik muss ich sagen: Die Software 3.7 läuft richtig stabil. Ich hatte nie Probleme, keine Abstürze, alles funktioniert flott und ohne nervige Verzögerungen. Und das System ist schön übersichtlich.
6. Verbrauch & Reichweite – Klingt nach Zauberei
Im Frühling und Sommer ist der ID.3 echt ein kleiner Verbrauchsmeister. Ich komme locker mit 12-13 kWh/100 km aus. Und die Reichweite? Mit dem „kleinen“ 58 kWh Akku hab ich echte 400 km hinbekommen, ohne dass ich an Komfort oder Fahrweise sparen musste.
Ein paar Hardfacts zum Wagen
-
Werkstattaufenthalte: 1 Mal wegen einem quitschenden Fahrersitz – wurde sofort behoben.
-
Verbrauch nach 9.271 km: 17,2 kWh/100 km – das ist ziemlich ordentlich, wenn man bedenkt, dass der Wagen bei Wind und Wetter draußen steht und ich nur Laternenladen kann.
Fazit – Mein Resümee
Ist der ID.3 ein gutes Elektroauto? Auf jeden Fall! Klar, wie jedes Auto hat er seine Macken, aber insgesamt überwiegen die positiven Punkte. Besonders für Leute, die ein kompaktes, aber trotzdem geräumiges Auto mit einem phänomenalen Wendekreis suchen, ist der ID.3 echt eine Empfehlung. Das „Image“ von vielen ist nicht immer gerechtfertigt – der Wagen kann mehr, als man denkt.
Der ID.3 ist ein starkes E-Auto mit ein paar Macken. Wer auf ein kompaktes Auto mit viel Platz und richtig guter Fahrdynamik steht, sollte sich den auf jeden Fall mal anschauen.
So Leute, das war mein erster kleiner Erfahrungsbericht nach einem Jahr ID.3! Ich hoffe, ihr habt jetzt einen besseren Eindruck davon, was der ID.3 so drauf hat. Fortsetzung folgt!
Noch ein paar zusätzliche Langzeiterfahrungen mit dem ID.3 hat übrigens auch ID.Community-Buddie Patrick auf seinem YT-Kanal veröffentlicht. Schaut da gerne mal vorbei, es lohnt sich.
Hier ein paar Beispiele:





